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krank.

  • irisrabensteiner
  • 23. Okt. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Du liegst in meinen Armen, dein Kopf glühend heiß, 

du atmest schneller als sonst, flach und ganz leis.  

Deine Hand liegt unter meinem Hals auf meiner Haut.  

Ich glaub so fühlst du dich sicher, fühlst dich vertraut.  

Ganz wild und schnell pocht dein kleines Herz,  

als möchte es eilig davonlaufen und entkommen dem Schmerz.  

Ich bin da, muss einfach alles für dich geben,  

möchte dir am liebsten diese Tortur abnehmen.  

So bin ich verzweifelt und fühl mich stückweis ganz hilflos.  

Wenn du aufwachst und bitterlich weinst - was mach ich dann bloß?  



Ich wiege und trage dich in der Wohnung umher,  

meine Arme spüre ich dabei schon lange nicht mehr.  

Du beruhigst dich und schläfst wieder ein – irgendwann,  

mir war nie bewusst wie schwer aushalten sein kann.  

Da liegst du wieder, dein Körper warm und ganz regungslos,  

eng angeschmiegt in meinen Armen, auf meinem Schoß.  

Dich ablegen, das ist heute leider keine Option, 

denn nur so geht es halbwegs, nur in dieser Position. 

Und ich merke: allmählich schwindet auch meine Energie, 

aber ich muss für dich da sein und durchhalten – irgendwie.  

So beobachte ich dich, kann nicht aufhören dich anzuschauen:  

deine endlos langen Wimpern und leicht angedeuteten Augenbrauen.  

Du hast so zuckersüße Locken gekriegt... 

Einfach unfassbar, wie die Zeit verfliegt,  

und wie groß du nun schon bist.  


Dich so in meinen Armen zu halten, hab ich eigentlich vermisst. 

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