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du darfst.

  • irisrabensteiner
  • 16. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Du darfst ambivalente Gefühle haben, wenn du einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hältst.  

Du darfst jammern, wenn dir die ganze Zeit kotzübel ist, du ständig erschöpft und kraftlos bist.  

Du darfst es schrecklich finden, zuzunehmen und dich in deinem Körper plötzlich unwohl zu fühlen.  

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar sein,

(endlich) schwanger zu sein und ein Kind zu erwarten!  


Du darfst es bedauern, wenn die Geburt nicht so war, wie du es dir gewünscht hast.

Du darfst enttäuscht sein, wenn Interventionen nötig waren.  

Du darfst überfordert sein und Zeit brauchen, um in deine neue Rolle als Mami hineinzuwachsen. 

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar darüber sein,  

dein Kind endlich in den Armen zu halten! 


Du darfst keine Motivation mehr haben, dich weiterhin beim Stillen abzukämpfen, wenn es für dich einfach nicht passt.  

Du darfst dich nach einer ruhigen Nacht sehnen, ohne regelmäßig aufstehen zu müssen.  

Du darfst es anstrengend finden, dein Kind ständig tragen zu müssen oder kilometerlange Spaziergänge zu brauchen, damit es endlich schläft.  

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar darüber sein,

ein Baby zu  Hause zu haben, um das du dich kümmern kannst! 

 

Du darfst es bedauern, dass so wenig Zeit für dich alleine bleibt.  

Du darfst es blöd finden, plötzlich so abhängig zu sein.  

Du darfst dein altes Ich vermissen.  

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar für deine neue Rolle als Mami sein! 

 

Du darfst es beklagen, dass du und dein Partner mehr Eltern und Team als Liebespaar seid.  

Es darf dir fehlen, eine leidenschaftliche Frau und Partnerin zu sein.  

Du darfst romantische Date-Nights und aufregende Zeit in Zweisamkeit missen.  

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar für diesen kostbarsten Sinn, Elternschaft zu erfahren! 

 

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Du darfst gelangweilt sein vom eintönigen Spielen mit deinem Kleinkind.  

Du darfst sie auch satt haben, die wiederkehrenden großen Gefühlsausbrüche.  

Du darfst sie verfluchen, die ewig lange Einschlafbegleitung.  

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar sein, weil es DEIN Kind ist!  

 

Du darfst es leid sein, immer frisch und gesund und abwechslungsreich zu kochen.

Du darfst sie mühsam finden, die vielen wiederkehrenden To-Dos im Haushalt.  

Du darfst sie verteufeln, die ständig wachsenden Wäscheberge.  

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar darüber sein, eine eigene Familie und eigenes Zuhause zu haben.  

 

Du darfst es ungerecht finden, als Mutter mit all ihrer Leistung in der Gesellschaft so unsichtbar zu sein.  

Dir darf dein Job fehlen und andere Herausforderungen.  

Du darfst dich darüber beschweren, dass du finanziell als Mama absolut den Kürzeren ziehst.  

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar darüber sein, das Privileg der Mutterschaft zu erleben.  

 

Du darfst Platz machen für alle deine Gefühle.  

Du darfst auch mal jammern und dich beschweren.  

Du darfst DU bleiben - echt und ohne Maske.  

Ja, du darfst - und kannst trotzdem zeitgleich sehr glücklich und dankbar sein! 

...und vor allem eine GUTE MUTTER! 

 

...weil du auch als Mutter ein Mensch bleibst. 

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